Was ist der Wechselkurs?

Der Wechselkurs kommt immer dann ins Spiel, wenn es um das Verhältnis der heimischen Währung zu einer Fremdwährung geht. Schließich ist der Wert eines Euros nicht gleichzusetzen mit dem Wert eines Pesos. Da aktuell rund 160 offizielle Währungen um den Globus kreisen, ist auf Reisen gerne mal Chaos vorprogrammiert.

Nicht umsonst stellt sich die Frage: wo bekomme ich den besten Wechselkurs? In der Bank, der Wechselstube oder am Flughafen? Und wo fallen für mich zusätzliche Gebühren an? Natürlich wäre Reisen sehr viel einfacher, wenn es nur eine einheitliche Währung gäbe. Unter Umständen besteht aber auch die Möglichkeit, solange der Wechselkurs günstig ist, (wenn auch minimal) dazuzuverdienen. Damit du auf deiner nächsten Reise also nicht in die Kostenfalle gerätst, hier die wichtigsten Infos zum Thema Wechselkurs.

Wann greift der Wechselkurs?

Wie es der Name bereits verrät, wird der Wechselkurs für dich wichtig, sobald du deine heimische Währung (in unserem Fall also der Euro) in eine Fremdwährung umtauschen möchtest. Da ein Großteil der klassischen europäischen Reiseländer auch Mitglieder der Europäischen Union sind, musst du dir in der Regel bei Reisen innerhalb der Eurozone keine Gedanken um den Wechselkurs machen. Tatsächlich gilt in einigen Ländern, die nicht Mitglied der Europäischen Union sind, der Euro ebenfalls als offizielle Landeswährung – im Kosovo zum Beispiel. Andererseits besteht auch eine Liste an Ländern, die trotz Mitgliedschaft in der Europäischen Union an ihrer eigenen Landeswährung festhalten. Insgesamt neun Staaten, darunter Dänemark, Schweden und Kroatien, haben sich gegen den Euro entschieden. In gut besuchten Urlaubsregionen kann unter Umständen zwar in Euro gezahlt werden, das Rückgeld gibt es aber meist in der Landeswährung.

Bank, Wechselstube oder Automat?

Besonders bei Fernreisen liegt die Wahrscheinlichkeit, das eigene Guthaben in eine Fremdwährung wechseln zu müssen bei 100 Prozent. Doch mit welcher Methode habe ich den geringsten finanziellen Verlust? Im Endeffekt haben wir drei Varianten zur Auswahl, mehr oder weniger günstig an Bargeld zu kommen: Banken, Wechselstuben und Bargeldautomaten.

Ein geläufiger Weg ist, eine gewisse Menge Bargeld noch vor dem Antritt der Reise in der heimischen Bank umzutauschen. Der Vorteil an dieser Methode ist die Sicherheit eines seriösen Wechselkurses. Allerdings steht den Finanzinstituten jederzeit das Recht zu, für den Service Zusatzgebühren in Rechnung zu stellen. Wer außerdem nicht plant, zusätzlich in der Destination Bargeld zu beziehen, läuft Gefahr, auf den Devisen sitzen zu bleiben oder im Urlaub auf dem Trockenen zu sitzen.

Bereits bei der Ankunft am Flughafen begrüßen sie uns: die Wechselstuben. Spezielle Anzeigetafel informieren die Kund*innen dabei über die aktuellsten Ankaufs- und Verkaufskurse. Ob sich der Wechsel zu einem bestimmten Zeitpunkt also lohnt, kann relativ spontan vor Ort entschieden werden. Egal ob im In- oder Ausland: die Gebühren für das Geldwechseln, meist in einer Kommission zusammengefasst, muss persönlich am Schalter erfragt werden.

Die beste Methode, relativ kostengünstig an eine Fremdwährung zu kommen, ist das Bargeldabheben an einem lokalen Automaten. Geldautomaten, die gängige Kreditkarten wie Visa oder Mastercard akzeptieren, sind nahezu überall zu finden. Der Wechselkurs dieser Automaten beruht dabei immer auf der Interbankrate. Durch den Einsatz der Kreditkarte im Ausland, können sowohl seitens der lokalen als auch der heimischen Bank Gebühren anfallen. Da pro Abhebungsvorgang berechnet wird, lohnt es sich also, seltener den Automaten zu besuchen und dafür gleich größere Mengen zu beziehen (sofern diese sicher verstaut werden können).

Fremdwährungsgebühr versus Auslandseinsatzentgelt

Wer sich entscheidet, das Geld an einem Bargeldautomaten vor Ort zu beziehen, sieht sich bei der Kreditkartenabrechnung häufig mit Gebühren konfrontiert. Das Problem ist nämlich folgendes: neben den finanziellen Verlusten, die durch einen ungünstigen Wechselkurs entstehen können, fallen seitens der lokalen Bank sowie deiner eigenen Bank Zusatzgebühren an.

Sobald eine Kreditkarte im Ausland genutzt wird, berechnet die Bank automatisch sogenannte Auslandseinsatzentgelte. Die Höhe der Auslandseinsatzentgelte ist dabei stets vom Angebot der kartenausgebenden Bank abhängig. Generell entfallen diese Gebühren aber innerhalb der Eurozone.

Viel wichtiger in Zusammenhang mit dem Thema Wechselkurs sind jedoch die Fremdwährungsgebühren. Getreu dem Namen, handelt es sich um Gebühren, die beim Bargeldbezug einer ausländischen Währung anfallen. Die Höhe dieser Gebühren unterliegt immer den Regelungen der kartenausgebenden Bank, kann aber vor dem Antritt der Reise erfragt werden.

Gebührenfrei verreisen mit der Hanseatic GenialCard

Die Optionen, ohne Fremdwährungsgebühr an Bargeld zu gelangen, sind zwar überschaubar, aber es gibt sie. Da Fremdwährungsgebühren ausschließlich seitens der kartenausgebenden Bank berechnet werden, ist es natürlich nur logisch, eine Zahlungskarte zu finden, die keine Gebühren verlangt: die Hanseatic GenialCard zum Beispiel.

Das Hamburger Finanzunternehmen verzichtet nicht nur auf jegliche Fremdwährungsgebühren, sondern eröffnet Kund*innen darüber hinaus weltweit gebührenfreie Bargeldabhebungen und Zahlungen. Die Kosten, die für die Nutzung der Kreditkarte anfallen liegen bei genau 0. Die GenialCard zählt zur Familie der Visa-Karten und ist somit eine echte Kreditkarte. Für die Endverbraucher*innen bedeutet das, dass ein monatlicher Verfügungsrahmen von bestenfalls 2.500, – Euro besteht. Mit dem Ablauf der Abrechnungsperiode wird dieser Betrag über eine Teil- oder Komplettzahlung ausgeglichen.

Häufig gestellte Fragen zum Wechselkurs

Wo finde ich den Kurs heraus?

Solltest du dich nicht gerade gegenüber von einer Wechselstube befinden, bietet das Netz ausreichend Möglichkeiten, den tagaktuellen Wechselkurs zu erfahren. Eine zuverlässige Website ist unter anderem Oanda.com. Natürlich lässt sich der Kurs aber auch jederzeit in der nächsten Bankfiliale erfragen.

Welche Methode ist am günstigsten?

Da sowohl Wechselstuben als auch Banken teils happige Gebühren für den Service verlangen und die finanzielle Freiheit durch das einmalige Guthaben relativ eingeschränkt ist, zählt der Geldautomat in der Destination zu den günstigen Methoden. Es lohnt sich dabei, die Quantität der Abhebungsvorgänge in Grenzen zu halten, dafür aber gleich höhere Summen zu beziehen. Sobald du dein Bargeld in den Händen hältst, achte natürlich darauf, es sicher zu verstauen.

Was mache ich mit den Devisen?

Der Rücktausch einer Fremdwährung in Euro ist in den meisten Fällen eher ungünstig. Meist sind die Beträge so klein, dass die zu investierenden Kosten reine Geldverschwendung wären. An dieser Stelle gibt es nur eine Möglichkeit: so viel wie möglich ausgeben. Diese Taktik kann gerade zum Urlaubsabschluss auch seine Vorteile haben. Schließlich ist es ganz angenehm, hin und wieder Geld (mehr oder weniger sinnlos) zu verprassen.